Würdevolles Gedenken – Weimarer Abgeordneter und Sprecher der CDU-Fraktion für SED-Unrecht und Gedenkstätten begrüßt neue Pläne für das Amtsgericht in Weimar

Weimar: Der Weimarer CDU-Landtagsabgeordnete Lennart Geibert spricht sich für die Pläne der Landesregierung zur Erweiterung einer Gedenkstätte im Amtsgericht aus. Die Pläne gehen aus der Antwort auf die Kleine Anfrage des Abgeordneten an das Justizministerium hervor. Diese bezog sich ursprünglich auf die Gedenktafel in Erinnerung an Alfred Diener, der als Aufständischer des Volksaufstands am 17. Juni 1953 hingerichtet wurde. Der Zugang für Besucher wurde seit 2020 durch einen Bauzaun versperrt. Der Bauzaun soll laut Aussagen des Ministeriums im Mai dieses Jahres abgebaut werden. Die Rampe für einen barrierefreien Zugang zum Gebäude wurde im Zuge der Baumaßnahmen mit einem Abstand von lediglich 110 cm angebracht. "Es wäre wünschenswert, die Gedenktafel aus diesem Grund an einem anderen Platz am Gebäude anzubringen. Ein würdevolles Gedenken an die Opfer des DDR-Regimes wäre so wieder möglich“, so Geibert. 

 Darüber hinaus plant die Landesregierung in Erinnerung an die Fallbeil-Hinrichtungsstätte, die in den Jahren 1937 bis 1945 im Innenhof des Gebäudes in Nutzung war, zunächst eine digitale Gedenktafel und „nach der geplanten Dachsanierung die Originalbodenplatte der Hinrichtungsstätte mit einer Gedenkstele optisch deutlich erkennbar zu gestalten“.

„Viele Menschen ließen an dieser Stelle ihr Leben, weil sie den Gräueltaten des NS-Regimes eben nicht nur einfach zusahen, sondern sich ihm widersetzten. Häufige Vorwürfe waren ‚Führerbeleidigung‘ oder ‚Verbotener Umgang mit Kriegsgefangenen oder Zwangsarbeitern‘. Diesem Ort nun durch eine Gedenkstele mehr Sichtbarkeit zu verleihen, begrüße ich daher sehr“, so Geibert. 

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Pressemitteilung: “Es ist Zeit, abzuliefern.”